Jährliche Hauptübung mit der Stadt Pirmasens
Einmal im Jahr probt unsere Werkfeuerwehr im Rahmen einer Hauptübung das Zusammenspiel mit unserem arbeitsmedizinischen Dienst sowie der städtischen Feuerwehr. Das diesjährige Szenario stellte sich so dar, dass beim Eintreffen der Werkfeuerwehr aus der Abluftreinigungsanlage der Energiezentrale Nord Rauch aufstieg. Dort werden Lösungsmittelbestandteile aus der Luft bei 800 Grad thermisch oxidiert. Zwei Personen wurden durch die Druckwelle einer Verpuffung verletzt. Schnell war klar, dass Unterstützung durch die Feuerwehr der Stadt notwendig war, die nur Minuten später mit elf Einsatzkräften eintraf. Unsere Werkfeuerwehr selbst war mit 15 Feuerwehrleuten vor Ort. Während sich unsere Werkfeuerwehr auf den Kellerraum konzentrierte, in dem eine große Menge an Lösungsmitteln gelagert ist, widmeten sich die übrigen Feuerwehrleute dem Heizraum. Nach der Bergung kümmerte sich der arbeitsmedizinische Dienst um die beiden Verletzten. Mit Hilfe der Drehleiter konnte die Feuerwehr den Schornstein auf mögliche Fremdkörper überprüfen.
Über den reibungslosen Ablauf der Übung freuten sich sowohl Werkfeuerwehr-Leiter Markus Kippenberger als auch Simon Tigges, stellvertretender Leiter des städtischen Brand- und Katastrophenschutzamtes.
Lob für die profine Werkfeuerwehr
Simon Tigges sprach am Rande der Übung über die Zusammenarbeit mit der profine Werkfeuerwehr:
Mit hunderten Einsätzen jedes Jahr sieht sich unsere städtische Feuerwehr, die aus hauptberuflichen, aber auch freiwilligen Feuerwehrleuten besteht, einer hohen Belastung ausgesetzt. Da stellt die Werkfeuerwehr der profine für uns eine enorme Erleichterung dar. Neben der Tätigkeit auf dem eigenen Werksgelände unterstützen uns die Kollegen auch regelmäßig bei Einsätzen an externen Großobjekten. Ich kann den regelmäßigen Austausch und die Zusammenarbeit nur positiv hervorheben. Auch die heutige Hauptübung lief grundlegend sehr gut ab.
Ehrungen und Staffelübergabe
Nach der Übung wurde der Einsatz bei Kaltgetränken und Snacks in den Hallen der Werkfeuerwehr reflektiert und ausgewertet. Anschließend kam es zu mehreren erfreulichen Ehrungen (v.r.n.l.):
– Harry Gerlinger für seine 35-jährige Tätigkeit vom Land Rheinland-Pfalz geehrt
– Peter Stegner für seine 25-jährige Tätigkeit vom Land Rheinland-Pfalz geehrt
– Michael Brigaldino für seine 30-jährige Tätigkeit von profine geehrt
– Mathias Wolf für seine 10-jährige Tätigkeit von profine geehrt
Sehr emotional wurde es als Bernd Hunsicker das Wort ergriff und ankündigte, dass dies seine letzte Übung gewesen sei. Als stellvertretender Wehrleiter und Feuerwehrgerätewart war er der einzige komplett nur in der Werkfeuerwehr tätige Kollege. Nach über 49 Jahren bei profine tritt er seinen wohlverdienten Ruhestand an und übergibt diese Rolle an Jürgen Zipp.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei euch allen für die tolle Zusammenarbeit bedanken. Ihr seid im Bedarfsfall immer eingesprungen, habt geholfen ohne zu meckern – so stellt man sich Kollegialität und Kameradschaft vor. Ich wünsche meinem Nachfolger Jürgen Zipp alles Gute!