Erfahrungs­bericht Industrie­mechaniker

Mein Name ist Lukas, ich bin 22 Jahre alt und habe 2015 meine Ausbildung zum Industriemechaniker bei der profine GmbH begonnen. In meiner Freizeit beschäftige ich mich gerne mit meinem Hund, unternehme viel mit Freunden und gehe regelmäßig auf Konzerte.

Die Entscheidung, nach dem Abitur eine Ausbildung anstelle eines Studiums zu beginnen, war für mich klar, da ich mir zuerst eine praktische Grundlage schaffen wollte, auf die ich später im Studium, oder bei der Weiterbildung zum Techniker aufbauen kann. Die Entscheidung, diese Ausbildung bei der profine zu beginnen, fiel mir ebenso leicht, da das Unternehmen in der Region für eine gute Ausbildung bekannt ist und ein großes, international agierendes Unternehmen ist.

Zu Beginn der Ausbildung absolvieren alle Azubis aus dem technischen Bereich zusammen die Metallgrundausbildung. Hierbei lernt man grundlegende Handwerksfertigkeiten, wie z.B. das Feilen, Sägen oder Bohren, indem Übungsstücke nach einer vorgelegten Zeichnung gefertigt werden sollen. Wenn es dabei Probleme gibt, oder man Fragen zu der gestellten Aufgabe hat, haben die Ausbilder immer ein offenes Ohr. Auch helfen ältere/erfahrenere Azubis gerne weiter. Nach der manuellen Fertigung der Werkstücke in der Grundausbildung geht es dann an die maschinelle Fertigung der Bauteile auf Dreh- oder Fräsmaschinen, sodass man für die Zwischenprüfung im zweiten Lehrjahr bestens vorbereitet wird. Das ganze schließt mit einem Kurs für pneumatische Schaltpläne und Baugruppen ab.

Nach der Zwischenprüfung geht es dann in den Betriebsdurchlauf, wo man als Azubi immer eine bestimmte Zeit in einer Abteilung verbringt und dort allmählich an die Arbeit einer ausgelernten Fachkraft herangeführt wird. Besonders interessant ist die Abteilung der Betriebstechnik, da man dort die Möglichkeit hat an Maschinen zu arbeiten, die in die Produktion miteinbezogen sind und man an diesen Maschinen Umbaumaßnahmen, Reparaturen oder Verbesserungsmaßnahmen vornimmt.

Dabei lernt man selbstständig zu arbeiten und zu denken, da einem keine Zeichnung gegeben wird, nach der man sich richtet, sondern die Pläne für seine Vorgehensweise selbst erstellen muss, um sicherzugehen, dass das was man an der Maschine umbauen will auch funktioniert.  Man erhält auch Einblicke in die verschiedensten Bereiche des Unternehmens, lernt viele nette Kollegen kennen und kann sich in den Arbeitsalltag einarbeiten.

Meine bisherigen Highlights der Ausbildung bei der profine sind das Teamcamp im ersten Lehrjahr und der Schweißlehrgang zum Beginn des dritten Lehrjahres. Während des Schweißlehrgangs sind die Industriemechaniker und die Werkzeugmechaniker nicht im Unternehmen beschäftigt, sondern sind ca. 3 Monate bei der IHK in Pirmasens, wo ihnen sehr viel theoretisches und praktisches Wissen zu den verschiedenen Schweißverfahren vermittelt wird. Man wird ständig von einem Schweißlehrer betreut, der für Rückfragen zur Verfügung steht und die Schweißnähte, die man macht, kontrolliert. Bei bestandener Prüfung erhält man einen international gültigen Schweißerschein.

Während des Teamcamps im ersten Lehrjahr sind die Azubis und ein Teil der Ausbilder in einer Jugendherberge im Wald untergebracht, wo sie verschiedene Übungen zu Teamwork, Organisation und verschiedenen Präsentationstechniken absolvieren. Dabei hat man eine Menge Spaß mit seinen Ausbildern, lernt Azubis aus völlig anderen Tätigkeitsbereichen kennen und lernt, das es im Berufsleben nicht nur um technisches Wissen und handwerkliches Geschick geht, sondern auch um soziale Kompetenzen und ein freundliches Miteinander.

Lukas, Auszubildender zum Industriemechaniker, am 17.05.2018