Erfahrungs­bericht Elektroniker

Was hat mir besonders gefallen? Was ist mir besonders in Erinnerung geblieben? Was mir an unserer Ausbildung gefällt, ist das niedrige Stresslevel J. Nicht, dass es nicht mal hektisch zugeht, aber als Azubi hatte ich noch nie solchen „Stress“ wie bei anderen Arbeitsstellen, die ich vorher schon hatte. Zumeist sind Ausbilder und Ausbildungsbeauftragte in den Abteilungen eher locker, zumindest was die ersten beiden Lehrjahre angeht. Im dritten Jahr wird man, zumindest als Elektroniker, mehr in „richtige“ Arbeiten eingebunden. Was nicht schlecht ist. Man schaut Gesellen und Meistern so lange über die Schulter, bis man selbst Tatendrang bekommt.

Kurzum gefällt mir an der Ausbildung hier  das „Learning step-by-step“ und das gute Zeitmanagement, das dahinter steckt. Um etwas in der Berufsschule zu erreichen und um in den Abteilungen, in denen man eingesetzt wird, den richtigen Eindruck zu hinterlassen, muss man eigeninitativ handeln. Es wird einem viel freie Hand gelassen dabei, wie schnell und was man lernt. Wo am Anfang noch engere Führung und ein klarer roter Faden ist, ist nach dem ersten Jahr schnell klar, wer von sich aus was erreichen will und wer nur seine Ausbildung fertig machen will.

Wer sich hängen lässt oder einfach nur mitschwimmen will (oder eher sich treiben lässt), merkt spätestens bei seiner Zwischenprüfung, dass ihm etwas fehlt.Es wird einem natürlich vom Betrieb alles an die Hand gegeben,  was man braucht, aber damit arbeiten muss man schon selbst. Klingt irgendwie selbstverständlich, aber vor allem wenn man jung ist, passiert es schnell, dass man zu viel chillt, wenn man es kann.

Ein Fazit:
Hier in der profine hat man eine gute Ausbildung. Es ist natürlich immer leicht, an allem etwas Schlechtes zu finden, wenn man nur lange genug sucht. Wer sich einsetzen kann und will und der profine eine Chance gibt, kann hier etwas erreichen und verändern. Ich habe meine Ausbilder als Menschen erlebt, die auch ihre Macken und Fehler haben, aber die sich nicht abwenden wenn ein Azubi nach Hilfe fragt. Der Betrieb selbst ist auch sehr solide und ich hoffe, dass ich nicht nur übernommen werde, sondern auch noch lange hier bleiben kann.

Heiko, Auszubildender zum Betriebselektroniker, am 12.07.2018