Erfahrungs­bericht BWL Industrie

Für mich startete am 01.07.2014 mein dreimonatiges Vorpraktikum zum dualen Studium BWL-Industrie. Kaum im Werkzeugbau angefangen ging es für mich in der 3. Woche in das beliebte Teamcamp. Ich war echt froh, dass ich gleich am Anfang mit ins Teamcamp durfte, da ich so super schnell Kontakt mit den anderen Azubis gefunden habe, und sich dort natürlich Freundschaften entwickelt haben. Da es für mich erst im Januar 2015 an die duale Hochschule in Karlsruhe ging, konnte ich noch einige Abteilung bis dato kennenlernen. Ich war zusätzlich zum Werkzeugbau in der Abteilung „kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ kurz: KVP, in der ich an verschiedenen Projekten mitarbeiten und sogar leiten durfte, im Einkauf und in der Abteilung „proIdee“ – ein internes Vorschlagswesen, bei dem die Mitarbeiter ihre eigenen Ideen zur Verbesserung einreichen dürfen, welche nach Prüfung eventuell umgesetzt werden.

Im Januar ging es dann für mich zum allerersten Mal an die DH. Ich wusste überhaupt nicht, was auf mich zukommt, das Studium und die erste eigene Wohnung. Nach den ersten Tagen Heimweh habe ich schnell gemerkt, dass ich gerne hier bin und mich auf die kommende Zeit freue. Ich habe schnell neue Leute kennengelernt, mit denen man sich oft traf.

An unserem ersten Tag an der DH gab es erstmal eine Begrüßung, danach war eine IT-Schulung und mittags ging es gleich mit der ersten Vorlesung – Wirtschaftsmathematik – los. Weitere Vorlesungen in diesem Semester waren z.B. Allgemeine BWL, Finanzbuchführung, Grundlagen der Materialwirtschaft, etc. In meinem Kurs waren 36 Leute – also eine größere Klasse, wie man es aus der Schulzeit kennt. Das ist auch echt hilfreich, denn in vielen Vorlesungen wie bspw. in Wirtschaftsmathematik oder Finanzbuchführung kann man so gut mitarbeiten und direkt Fragen stellen, wenn man etwas nicht verstanden hat. Man bearbeitet Aufgaben und bespricht sie in der gesamten Klasse. Am Ende des Semesters standen die ersten drei Klausuren des Studiums an. Dass der Abiturlernstoff in Hinblick auf die Menge nichts dagegen war, wurde mir schnell bewusst. Trotzdem schafft man das.

In meiner zweiten Praxisphase stand die erste Projektarbeit an. Ich schrieb sie in einer bekannten Abteilung KVP über eine Investition. Nachdem ich zwei weitere Abteilungen im Bereich Vertrieb kennenlernen und dort auch etwas lernen konnte, ging es wieder 3 Monate an die DH nach Karlsruhe, wo uns gleich acht Klausuren am Ende des Semesters erwarteten. Wer von uns dachte, dass die drei Klausuren im ersten Semester durch den vielen Lernstoff extrem waren, wusste nicht was danach auf uns zukam. Aber alles halb so wild. Man schafft alles, wenn man sich eben hinsetzt und lernt und lernt und lernt, denn in den kommenden Semestern wurde es nicht einfacher. Im Gegenteil am Anfang ist es einfach aber viel und gegen Ende schwer und viel. Aber wie gesagt man schafft alles.

Im Laufe meines Studiums habe ich noch weitere Abteilungen wie z.B. Logistik, Human Resources kurz: HR, Marketing oder Finanzbuchhaltung durchlaufen, viele weitere Vorlesungen an der DH verfolgt sowie viele weitere Klausuren bestanden. Im fünften und sechsten Semester mussten wir uns für zwei von fünf Vertiefungsfächern entscheiden. Mit der Bachelorarbeit im 5. Semester im Bereich Marketing ging es langsam auf das Ende des Studiums zu. Danach standen die allerletzten schriftlichen Klausuren an, die letzte Praxisphase im Bereich HR und die letzte mündliche Prüfung. In der mündlichen Prüfung mussten wir unsere Bachelorarbeit präsentieren und wurden über unser gesamtes Studium abgefragt.

Nachdem auch die letzten Prüfungen geschafft waren, endete das Studium zum 30.09.2017. Danach wurde ich im Bereich Logistik übernommen.

Klar war das Studium kein Zuckerschlecken – trotzdem würde ich mich jederzeit wieder dafür entscheiden! Dieses Studium ist so vielfältig, man lernt einfach so viel über so viele verschiedene Fachgebiete.

Cynthia, ehemalige Duale Studentin BWL Industrie, am 04.06.2018