Erfahrungs­bericht Kauffrau für Büro­management

Viele Wege führen ans Ziel … und manchmal nimmt man dafür auch einen Umweg.

Bevor ich mich für eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei der profine GmbH in Berlin entschieden habe, nahm ich einen kleinen Umweg. Nachdem ich 2013 meine Mittlere Reife auf dem Gymnasium gemacht habe, entschied ich mich entgegen aller Meinungen für ein Freiwilliges Soziales Jahr im Krankenhaus und gegen das Abitur. Im Jahr 2014 startete ich dann eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin und merkte nach einiger Zeit, dass dies nicht der Weg war, der mich zu meinem Ziel führen sollte. Und dann kam die profine GmbH! Meine Bewerbung hatte Erfolg und ich wurde zu einem Einstellungstest eingeladen, welcher mit einem guten mittleren Schulabschluss durchaus zu meistern ist. Danach folgte schon das Bewerbungsgespräch und schnell war klar, dass dies mein neuer Ausbildungsbetrieb werden sollte.

So begann nun meine Ausbildung am 01.09.2016 bei der profine GmbH. Am ersten Tag gab es eine kleine Begrüßungsveranstaltung, in der alles Wichtige rund um die Ausbildung besprochen wurde und uns der Betrieb mit seinen Abteilungen nochmals näher vorgestellt wurde. Meine erste Abteilung war die Materialwirtschaft/Disposition. Dort konnte ich viele Produkte und den Produktionsverlauf der profine GmbH erstmals kennenlernen, was mir im weiteren Verlauf der Ausbildung sehr geholfen hat. Es folgten die Abteilungen Produktionsplanung, Einkauf, Vertrieb Innendienst, Kundenlogistik, Versand, Controlling, Zentrallogistik, Personalabteilung, Assistenz und Sekretariat. Die beiden letzteren sind meine Wahlqualifikationen, das heißt, dass ich in diesen Bereichen meine mündliche Abschlussprüfung haben werde und dort jeweils bis zu 6 Monate eingeteilt bin.

Der theoretische Teil wird einem zweimal wöchentlich in dem Louise-Schröder-Oberstufenzentrum in Berlin-Lichterfelde Süd näher gebracht. Man lernt von A wie Ablage abheften bis Z wie Zwangsvollstreckung jegliche Situation, die einem als Kauffrau/-mann für Büromanagement begegnen könnte. Und ja auch rechtliche Sachen sollte man sich gut einprägen, auch wenn es sehr trocken ist, irgendwann wird es einem zum Vorteil.

In den Ferien ist man fünf Tage die Woche im Betrieb, außer man nimmt sich einige von den wunderbaren 30 Urlaubstagen, die man bei der profine GmbH zur Verfügung hat.

Das Leben als Auszubildende/r ist nicht einfach, aber schön. Ja, man genießt teilweise noch den „Welpenschutz“, aber man muss manchmal auch Dinge tun die andere nicht machen wollen und sehr eintönig sind. Da sind jedoch das Urlaubs- und Weihnachtsgeld eine gute Entschädigung 😉

Da man bei der profine GmbH sehr viele Abteilungen durchläuft (mehr als in anderen Betrieben), kann man sich sehr gut schon für oder gegen eine ungefähre Richtung entscheiden. So weiß ich zum Beispiel schon, dass der Bereich Kundenlogistik für mich in Zukunft nicht infrage kommen würde. Das hat nichts mit den Kollegen zu tun, sondern einfach damit, dass die Arbeit dort mich nicht erfüllt hat. Und ich weiß, dass es mir sehr Spaß macht mit den Programmen Excel und Word zu arbeiten. Das Gute als Kauffrau/-mann für Büromanagement ist, dass man in jeglichen Branchen arbeiten kann, egal ob in der Industrie, der Logistik oder vielleicht im Krankenhaus!?

Da mir die Arbeit sehr viel Spaß macht und ich meine erste schriftliche Abschlussprüfung nach eineinhalb Jahren der Ausbildung mit ‚gut‘ abgeschlossen habe, habe ich mich gemeinsam mit meiner Ausbilderin dazu entschieden, die Ausbildung von drei Jahren auf zweieinhalb Jahre zu verkürzen. Es sind noch ca. 6 Monate bis zum Ende meiner Ausbildung und rückblickend war es die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ich bin sehr glücklich meinen Weg gemeinsam mit der profine GmbH gegangen zu sein.

Sarah, Auszubildende Kauffrau für Büromanagement, am 16.08.2018