Erfahrungs­bericht Verfahrens­mechaniker

Ich bin über eine Ausbildungsmesse von der Firma BMW auf die Firma ABB aufmerksam geworden. Ursprünglich hatte ich mich dort als Industriemechaniker beworben. ABB machte mich dann auf die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik aufmerksam. ABB arbeitet in Kooperation mit der profine zusammen und hat, nach meiner Zustimmung, meine Bewerbung an die profine weitergeleitet. Ich hatte mir profine als ein Familienunternehmen vorgestellt und war dann aber doch überrascht, dass profine sogar international aktiv ist.

Zuerst musste ich einen Test und ein Gespräch absolvieren, in dem mir die Ausbildung noch einmal näher erklärt wurden. Ich fühlte mich sofort gut aufgehoben und „wie zu Hause“. Als ich die Zusage bekam, habe ich die andere Ausbildung, die noch zur Wahl stand, abgesagt.

Die Ausbildung beginnt mit einem Praktikum. Dadurch bekommt man einen guten ersten Einblick in die Ausbildung. Ich hatte auch schon im Büro oder im Restaurant gearbeitet, aber das hat mir nicht so gut gefallen, wie hier in der Produktion. Die Arbeit an den Maschinen macht mir großen Spaß. Schon in der Kindheit habe ich gern an Autos und Maschinen gebastelt und diese repariert.

In der Berufsschule habe ich auch sehr viel Glück mit den Lehrern. Sie sind sehr nett. Der Stoff ist anspruchsvoll, aber wenn man immer dran bleibt und gut aufpasst, dann kommt man auch gut durch die Zwischenprüfung.

In der Firma ist der Umgang untereinander fast wie in einer Familie. Die Mitarbeiter arbeiten meist schon seit Jahren zusammen und das merkt man auch. Disziplin ist dabei aber das A und O und diese sollte man auch schon von sich aus mitbringen. Besonders an das frühe Aufstehen muss man sich gewöhnen. Schon ab dem zweiten Lehrjahr wird man in den Ferien im Schichtsystem eingesetzt. Da ist es etwas schwierig, sich mit Freunden zu treffen. Dann ist Geduld sich selbst und den Freunden gegenüber gefragt.

Ich  kann anderen nur raten, die Ausbildung hier auszuprobieren, auch wenn es ursprünglich nicht das ist, was sie lernen wollten. Nur so merkt man ob einem die Ausbildung, wie in meinem Fall,  liegt.

Muharrem, Auszubildender zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, am 02.11.2018